Màsca
WURZELN DER INTOLERANZ
Neun Bilder. Neun Themen, die immer noch das Weiterkommen unserer Gesellschaft beeinflussen: Macht und Erinnerung, Sündenbock, Intoleranz, Hexenjagd, Auslöschen des antiken Wissens, Ängste, das Böse… Leben und Tod.
Der Ursprung der Intoleranz, die Konsolidierung der Verschwörungstheorie und das “Epistemicid”. Komplexe Fragen und Themen. Das Stück setzt sich bewusst und kritisch mit dieser Komplexität auseinander, die auch unseren modernen kulturellen Ursprung betreffen.
Màsca ist eine vielschichtige Erzählung rund um das Leben und den Tod der Hebamme Barbara Marostega. Es geht um den Prozess von Cavalese, Jahr 1505: Fünfzehn Frauen wurden wegen Zauberei und Hexerei vor Gericht gestellt. Barbara Marostega verneinte trotz zahlreicher Folterungen und erniedrigender Verhöre bis zuletzt eine Hexe zu sein. Sie starb aus unbekannten Gründen in völliger Einsamkeit in ihrer Gefängniszelle. Hingegen von den weiteren Angeklagten wurden zehn Frauen vom Henker Mastro Gilli aus Meran bei Cavelese verbrannt.
„Màsca: ein berührendes und ausdrucksstarkes Stück. Eine Herausforderung an unseren Intellekt, ein Wachrütteln unseres ruhigen und sicheren Lebens.“
“Die Schauspielerin braucht wenige Requisiten, um zu erzählen. Das Maskenspiel, der spielerische Umgang mit verschiedenen Sprachen, die Mimik, der Gesang, das Spiel mit Objekten… all diese Elemente ermöglichen eine Erzählung, die sich an der Tradition der Commedia dell’Arte und des Teatro Civile orientiert.”
von und mit Evi Unterthiner
Text und Recherche Andrea Rizza Goldstein, Evi Unterthiner
Regie Giovanni Zurzolo
Künstlerische Beratung Christine Petri
Foto Andrea Rizza Goldstein
mit der Unterstützung von: Autonome Provinz Bozen, Gemeinde Meran
on tour:
2014 - 2016 Kulturzentrum Meran und Theater im Hof Bozen
2017 Mestre und Castello di Monteleone di Roncofreddo